Saalekraftwerkes Rudolstadt-Unterpreilipp

Saalekraftwerkes Rudolstadt-Unterpreilipp

WKWprelijpgBei Unterpreilipp wird die Lache durch ein Wehr als ein kleiner Nebenarm von der Saale abgezweigt, um an idyllischen Uferböschungen vorbei der Mühle zuzufließen. Dass hier bei normalen Wasserverhältnissen übers Jahr gesehen Strom für durchschnitt-lich 2.800 Haushalte erzeugt wird, entgeht dem unkundigen Betrachter. Kleine Gärten vor dem sanierten Haus der ehemaligen Mühle und ruhig dahinfließendes Wasser lassen nicht erahnen, dass man hier auf dem Weg zu der seit 1999 modernsten Wasserkraftanlage an der Saale ist. Im Jahr 1772 ging die Mühle Unterpreilipp mit drei unterschlächtigen Mühlrädern in Betrieb. Später wurde der Mühlgraben erweitert und die Technik modernisiert. Seit 1910 lieferte die Mühle Unterpreilipp den Strom für die Stadtbeleuchtung von Rudolstadt. WKW PrellipgeneratorenObwohl man immer schwarze Zahlen schrieb, wurde das Kraftwerk 1970 stillgelegt, abgerissen und verschrottet. Der Mühlgraben versank in der Asche, die im neuen Kohlekraftwerk anfiel. Nach mehrjährigen Verhandlungen kaufte der Müllermeister und Kraftwerksbetreiber Karl Schmidt 1997 das Areal, sanierte und baute neu. Ein Ergebnis der investierten 3,4 Mio. Euro ist auch die erstmalig an einer Wehranlage der Saale eingesetzte Restwasserturbine. Ein Fischpass ergänzt die Anlage und trägt zum Erhalt des ökologischen Gleichgewichts bei.

Öffnungszeiten:
Außenbesichtigung jederzeit möglich, Führungen durch die Anlage auf Voranmeldung; im Wohngebäude neben dem Kraftwerk ist Herr Wilhelm Meyer zu Hause; wenn es seine Zeit erlaubt, führt auch er Besucher gern

Quelle: http://nat.nt-web.de

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