Nestler Mühle (Rudolstadt-Schwarza)

 

Bis zur Eröffnung der Umgehungsstraße (Sommer 2004) liegt die schon in vierter Generation betriebene Nestler-Mühle noch unmittelbar an der überlasteten Hauptverkehrsstraße von Schwarza. Wenn das endlich Nmühle26 Geschichte ist, kann die Müller-Familie nicht nur wieder besser schlafen, sie wird gewiss auch mehr Zulauf von Besuchern haben, die sich den Ort Schwarza dann in Ruhe anschauen können. 1899 ließ sich Max Nestler, ein Müllermeister aus dem Erzgebirge, hier nieder und kaufte die Mühle samt Bäckerei. 1907 ersetzte er sie durch das stattliche Gebäude, das man heute noch sieht. Etwa zeitgleich wurde die neben dem Haus fließende Lache erstmals zur Stromerzeugung für den Mühlenbetrieb genutzt. In 24 Stunden wurden 10 t Getreide gemahlen, heute sind es 25 t. Mit der Eröffnung der Zellwolle AG Mitte der 1930-er Jahre wurde das weiche Wasser der Lache dort gebraucht; die eigene Stromerzeugung durch die Mühle war damit unmöglich geworden. 1998 erhielt die Familie die alten Wasserrechte zur Nutzung des Wassers der Schwarza zurück. Seither erzeugt eine 60-PS-Francis-Turbine wieder Strom. Im Mühlenladen werden eigene Getreideprodukte in vielen Varianten direkt vermarktet.

Öffnungszeiten:

Führungen durch die Mühle auf Voranmeldung; ein zu üblichen Geschäftszeiten geöffneter Mühlenladen gestattet bereits Einblicke in den Mühlenbetrieb

Quelle: http://nat.nt-web.de

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